Tag Archives: Informationsverhalten

Rezensionen zum Buch

Es ist für einen Autor immer ein besonderer Moment, zu lesen, wie Leser den eigenen Text aufgenommen haben und beurteilen, und ob sie das Buch anderen empfehlen.

Die erste Lektüre meines Buches wurde dankenswerterweise bereits kurz nach der Veröffentlichung im Wintersemester 2024/25 an der Hochschule Darmstadt von Luzian Weisel (Honorarprofessor für „Information Behaviour“) in einem Masterseminar organisiert. Eine Gruppe von Studierenden erhielt als Seminaraufgabe, das Buch zu lesen und zu rezensieren. Das Ergebnis wurde in Information. Wissenschaft und Praxis im Bereich Newcomer“ mit einem Vorwort von Luzian Weizel als „kollaborative Buchkritik“ veröffentlicht [1]. Der Mut der Studierenden, sich diesem umfangreichen Werk zu widmen, ist wirklich zu bewundern. Naturgemäß hat sich das Dreierteam die Aufgabe aufgeteilt und jeweils auf Teile daraus konzentriert. Daraus folgt z.B. der Vorwurf, der Autor hätte nicht gegendert, was ich jedoch eingangs erläutert hatte. Auch wurde kritisiert, das Buch eigne sich nicht als Lehrbuch und sei für Studierende zu kompliziert. Es ist schade, dass diese Kommentare als Negativeindruck eine Lektüre in einem führenden Fachjournal im Raum stehen bleiben. In der Tat werden vom Verlag auch Studierende als Zielgruppe des Buches genannt, aber in erster Linie ist es doch eher ein transdisziplinärer Beitrag für eine sehr weitgehende wissenschaftliche Diskussion, von der ich aus leidvoller Erfahrung annehmen muss, dass Studierende in den aktuellen informationswissenschaftlichen Curricula selbst im Masterstudium an Hochschulen für angewandte Wissenschaft überfordert sein werden, da doch viele Fachdiskurse aus unterschiedlichen Disziplinen, die ich aufgreife, mehr Hintergrundwissen erfordern, als in den kurzen angewandten Studienabläufen vermittelt werden können. Insofern ist das Buch eher eine Anregung für zukünftige Curricula.

Interessant ist auch das Monitum der Rezensenten, der Autor würde nicht genau genug auf die Quellen referenzieren. Wäre ich auf jede Zentralargumentation eines erwähnten Buches im Einzelnen eingegangen (z.B. der „pauschale“ Hinweis (S: 206) auf Knorr-Cetina: „Die Fabrikation von Erkenntnis“ als Erläuterung des Konzeptes der „material agency“ in der Praxistheorie), dann hätten 444 Seiten bei weitem nicht ausgereicht (mit Seitenangaben wird ja auch üblicherweise nur referenziert, wenn konkrete Passagen oder Textteile genutzt werden, aber das ist dann eher eine Aufforderung an Plagiatsjäger…).

Dennoch gelingt den Studierenden ein sehr guter und ausführlicher Überblick über das Buch und die zentrale Aussage, es handele sich nicht um ein Lehrbuch, wird gut herausgearbeitet. Im aktuellen Sommersemester bekam ich allerdings unerwartet die Gelegenheit, das Buch doch auch selber in einem Bachelorseminar als Lehrmaterial einzusetzen. Natürlich ist es anspruchsvoll, aber mit einordnender Begleitvorlesung habe ich zumindest subjektiv den Eindruck, dass auch Studierende ohne große akademische Vorkenntnisse einiges mit dem Buch und der neuen Sicht auf das Thema anfangen können. Zumindest wenn es auf die aktuelle Lebenswelt der Studierenden bezogen wird in der Rezeption.

Dass das Buch jedoch fachlich die intendierte Wirkung zeigt und von Experten tiefergehend verstanden wird, zeigt dann die aktuelle Rezension von Joachim Griesbaum (Universität Hildesheim) in Bibliothek. Forschung und Praxis [2]. Die beeindruckend ausführlich und gut geschriebene Rezension gibt zunächst einen korrekten und detailreichen Einblick in den Ablauf des Buches und resümiert folgendermaßen:

Insgesamt ist das Werk gerade durch den über das engere Fach hinausgreifenden Blickwinkel vielfältig, komplex und lohnenswert. Das Wissen des Autors ist beeindruckend. Aus der Sicht des Rezensenten ist das Werk ein Glücksfall für die Informationswissenschaft, da es in gelungener Weise eine Vielzahl an Literatur und Perspektiven zusammenführt und sehr gelungen synthetisiert. Gerade das interdisziplinäre Herangehen ist ein zentraler Aspekt, der das Buch für Informationswissenschaftler:innen besonders lesenswert macht. Besonders spannend sind für den Rezensenten die Ausführungen zur menschlichen Informationsverarbeitung im Gehirn bzw. im Gedächtnis.
Das Buch ist durch seine vielfältigen Perspektiven und Wissensressourcen sehr inhaltsreich und „dicht“, was das Lesen stellenweise anspruchsvoll macht. Dies zeigt sich zunächst an einer sehr hohen Zitationsdichte. Leser:innen werden oft in kurzer Folge mit zahlreichen unterschiedlichen Quellen konfrontiert, die alle verstanden sein wollen, was bisweilen anstrengend sein kann.
Mitunter verlaufen Argumentationsstränge etwas unsystematisch, so beispielsweise ab dem Kapitel „Serendipität“ im Teil 3, Abschnitt „Finden“. Dies ist dem Autor jedoch nicht anzulasten. Vielmehr verdient er Anerkennung dafür, dass er weit über das eigentliche Kerngebiet der Informationswissenschaft hinausgeht und dieses Wissen mit zentralen Themen der Informationswissenschaft sowie des Informationsverhaltens verknüpft.
Das Buch ist keine „leichte“ Lektüre. Gelegentlich wird es inhaltlich sehr anspruchsvoll. So wird beispielsweise im Kapitel „Praxis“ versucht, Information und insbesondere Informationsverhalten aus einer ontologischen Perspektive auf unterschiedlichen sozialen Ebenen im Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft (Mikro-, Makroebene) zu beleuchten. Hierzu werden zahlreiche Autoren und Erklärungsansätze aus Ökonomik, Soziologie und Philosophie herangezogen, was ein äußerst komplexes Bild ergibt. Dennoch lohnt es sich, sich durchzuarbeiten.
Hobohm stellt den Leser:innen in jedem Kapitel „Kernsätze“ bereit. Diese fassen zentrale Aspekte der jeweiligen Kapitel prägnant zusammen. Vielleicht wäre es für Leser:innen hilfreich, diese bereits vor dem eigentlichen Lesen der Kapitel zu rezipieren, um eine Struktur zur Verarbeitung der Inhalte zu erhalten. Dies erscheint dem Rezensenten als sehr guter Ansatz, um die angesprochene Komplexität für die Leser:innen handhabbar zu machen.
Nach Einschätzung des Rezensenten hat das Werk insgesamt einen hohen Wissenswert. Hobohm präsentiert sich in Informationsverhalten im besten Sinne als Wissenschaftler mit einem weiten Blick. Die Informationswissenschaft kann aus dem dargelegten Wissen zahlreiche Impulse ziehen. Es wäre wünschenswert, wenn das Werk auch in einer englischsprachigen Version erscheinen würde, um es einem noch größeren Leserkreis zugänglich zu machen.

Trotz dieses langes Zitats sei der Gesamttext der Rezension zur Lektüre empfohlen, der „ahead of print“ open access zur Verfügung steht. Ich werde diese Rezension als Musterbeispiel in meinem aktuellen Seminar zur Wissenschaftssoziologie verwenden… Eine weitere Besprechung ist derzeit in Vorbereitung für Information. Wissenschaft &Praxis. Die Autorin, Anne-Katharina Weilenmann, nennt darin – wie ich hörte – das Buch Informationsverhalten  „ein beeindruckendes und faszinierendes Werk“. Wir dürfen gespannt sein auf die Publikation der Rezension.

Schön wäre es natürlich nun auch Besprechungen aus dem nicht genuin informationswissenschaftlichen Kontext zu erhalten, vor allem weil ich ja in vielen fremden Feldern wildere. Über mögliche Hinweise auf interessierte Rezensenten wäre ich dankbar (es gibt noch Rezensionsexemplare).


[1] Cicek, Timucin, Schnell, Ines and Ulffers, Julia. „Kollaborative Rezension Informationsverhalten“ sowie „Einordnung einer Buchkritik durch den Informationsnachwuchs“ Information – Wissenschaft & Praxis, vol. 76, no. 2-3, 2025, pp. 137-142. https://doi.org/10.1515/iwp-2025-2009

[2] Griesbaum, Joachim. „Hans-Christoph Hobohm: Informationsverhalten. (Age of Access? Grundfragen der Informationsgesellschaft, Band 5). Berlin, Boston: De Gruyter Saur, 2024. 444 S., 28 Illustr. Online-Ausgabe: ISBN: 978-3-11-039618-8.“ Bibliothek. Forschung und Praxis, 2025. https://doi.org/10.1515/bfp-2024-0096 (aop)

 

Das Buch ist da.

Es hat lange gebraucht und viele hatten schon immer wieder nachgefragt. Aber die Idee aus einem kurzen Handbuchartikel [1] ein ganzes Buch [2] zum Thema zu machen, erwies sich als schwieriger als gedacht. Vor allem neben einer Fachhochschulprofessur. Schon erste Recherchen zeigten mir, dass das Thema mitnichten das zentrale und alleinige Thema der Informationswissenschaft ist, sondern schon lange viele andere Disziplinen beschäftigt. Deshalb ging es nicht, „einfach“ nur die sehr multiplen Ergebnisse und Diskussionen der engeren Informationsverhaltensforschung zusammenzutragen (dazu gibt es schon genügend, wenn auch auf Englisch). Es wurde daraus der Versuch, die Transdisziplinarität der Informationswissenschaft ernst zu nehmen und soweit möglich, in anderen Feldern zu wildern. Einerseits um für die Informationswissenschaft den Blick zu öffnen, aber auch um andererseits Experten von außerhalb den Zugang zur Informationswissenschaft zu ermöglichen.

Es ist der Band 5 der Reihe: AGE OF ACCESS? GRUNDFRAGEN DER INFORMATIONSGESELLSCHAFT, die mittlerweile schon mit Band 14 zum Abschluss gekommen ist. Der Klappentext dazu beschreibt das Projekt:

Die verbreiteten Begriffe ›Informationsgesellschaft‹ und ›Age of Access‹ suggerieren die problemlose allseitige Zugänglichkeit von Information. Doch Information ist in der Realität in vielerlei Hinsicht unzugänglich – physisch, wirtschaftlich, intellektuell, sprachlich, politisch, technisch. Zudem entstehen täglich neue Techniken und Praktiken der Zugänglichmachung. Schließlich zeigen sich in verschiedenen Bereichen die Grenzen der Forderung nach Zugänglichkeit. Diese Buchreihe bringt Wissenschaftler und Praktiker verschiedenster Prägung zusammen, um die verschiedenen Dimensionen der Unzugänglichkeit von Information auszuloten sowie Prinzipien und Techniken ihrer praktischen und gesellschaftlichen Überwindung aufzuzeigen, aber auch notwendige Grenzen der Zugänglichkeit deutlich zu machen.

Als Beitrag für die Reihe entwickelte ich mein Buch, dessen Klappentext die Zielrichtung darstellt:

Das Verhältnis von Mensch und Information steht im Mittelpunkt vieler Wissenschaftsdisziplinen. Die Informationswissenschaften haben immer schon und in den letzten Jahrzehnten besonders intensiv untersucht, wie Menschen sich zu Informationen verhalten, sie suchen, finden und nutzen. Dennoch bleibt für diese Disziplin wie auch für Anthropologie, Erkenntnistheorie, Kognitionsforschung, Wirtschaftswissenschaft und Soziologie menschliches Informationsverhalten eine immer noch nicht gelöste Grund- frage. Dieser Band stellt erstmals für den deutschen Raum den aktuellen Kenntnisstand aus den unterschiedlichsten Perspektiven umfassend vor.

Es ist somit kein Kompendium zum „information behavior research„, sondern eher die Anlage eines Rhizoms, eines Steinbruchs, der Startpunkt für viele Fäden, die vielleicht ein neues Netzwerk bilden können. Das Buch kann linear gelesen werden (444 S.), es enthält aber vor allem eine Vielfalt an Zugängen mit zusammenfassenden „Kernsätzen“ zu den einzelnen Kapiteln, eine große Anzahl von internen und externen Verweisen sowie einem ausführlichen Register. Es kann als Einführung in die Informationswissenschaft gelesen werden, aber auch als Einkreisung des Themas „Information, Mensch, Gesellschaft“. Die Dauer der Bearbeitung wie auch die Vielfalt der aufgefächerten Fachdisziplinen bedeutet, dass jede/r Experte/in aus seinem/ihrem eigenen Gebiet Lücken oder Verkürzungen ausmachen wird, der Blick in die anderen Diskurse aber anregende neue Verknüpfungen ermöglicht. So zumindest die Hoffnung.

Am meisten hat mich persönlich der tiefe Blick in die Anthropologie und die Soziologie beschäftigt. Aber auch die Bearbeitung der wirtschaftswissenschaftlichen Grundfrage der Informationsasymmetrie oder der kognitionswissenschaftlichen Theorieentwicklung im Zusammenhang mit der KI Forschung am MIT war sehr spannend und hilfreich bei dem sich am Schluss schließenden Bogen der Informationsnutzung. Eine der faszinierendsten Erkenntnisse der Neurowissenschaft ist der Beleg dafür, dass menschliche Neugier, also die Suche nach Information, bzw. die Erwartung neue Information zu erreichen, Dopamin im Gehirn generiert und damit Information eine Droge ist.

Ich danke allen, die bewusst oder unbewusst beim Entstehen dieses Werkes, das der Herausgeber der Reihe André Schüller-Zwierlein magisterial nannte, mitgeholfen haben. Ich danke vor allem Freunden, Familie und Kollegen sowie dem Verlag und den Herausgebern der Reihe für die nicht nachlassende Geduld und das Vertrauen, dass das Buch erscheinen wird[3]. Ich hoffe, das Warten hat sich gelohnt.


[1] Informationsverhalten (Mensch und Information). In: Kuhlen, Rainer u.a. (Hgs.): Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. 6. Aufl., Berlin: de Gruyter, 2013. Kap. A9, S. 109-125. – DOI: 10.1515/9783110258264.109

[2] Informationsverhalten. Berlin: de Gruyter Saur, 2024 (Age of Access? Grundfragen der Informationsgesellschaft, 5). XIX+444 S. – DOI: 10.1515/9783110318463

[3] Das Buch ist am 21. Oktober 2024 erschienen. Die inhaltliche Bearbeitung war im Sommer 2023 abgeschlossen.

Emeritus…

Leider gibt es diesen Status nicht mehr. Aber seit 1. April bin ich „verantwortungslos“ geworden. Will sagen: es ist ein gutes Gefühl, die Welt und auch die Communities zu beobachten, ohne stets alles im Hinblick auf Lehre und Wissensvermittlung an die Studierenden betrachten zu müssen. Beim Aufräumen meines „Videoscreen-Hintergrundregals“ ist mir aufgefallen, wieviel ich aufbewahrt habe in den letzten 25 Jahren „just-in-case“, es könnte für die eine oder andere Lehrveranstaltung nützlich sein. Viele Memorabilien aus Exkursionen und Bibliotheksbesichtigungen, viele, viele Overhead-Folien und Dinge zum Zeigen in Seminaren und Vorlesungen. Im Regal ist mir auch fast zufällig aufgefallen, in wievielen Bänden des Regals versteckt Publikationen von mir enthalten sind; die habe ich dann erstmal nicht entsorgt. Vielleicht zuviele „Gelegenheitspublikationen“ in Festschriften, Sammelbänden und Proceedings. Die Entbindung von den übermäßigen Lehrverpflichtungen der FH lässt die Hoffnung aufscheinen, mich nun mit den eigentlichen Dingen beschäftigen zu können. Und nein: ich werde den Doktorhut nicht an den Nagel hängen (ins Regal wie auf dem Bild), sondern sicher weiter mit Interesse und hoffentlich auch Engagement die Informationsgesellschaft – wie wir früher sagten – beobachten und vielleicht auch das eine oder andere publizieren. Aber erst mal muss über 25 Jahre Resturlaub nachgeholt und nicht nur das Regal sortiert und ausgemistet werden. Continue reading

Studienprojekte mit der Eye-Tracking-Brille an der FH Potsdam

SMI Eye Tracking Brille

SMI Eye Tracking Brille

Eine kleine Rückschau anlässlich unserer Aktivitäten zum Aufbau des Usability-Labors und der Informationsverhaltensforschung am Fachbereich. Viele haben dies ja schon z.B. auf dem Bremer Bibliothekartag im Rahmen der Zukunftswerkstatt oder auf anderen öffentlichen Veranstaltungen des Fachbereichs mitbekommen: wir nutzen seit 2013 ein mobiles Eye-Tracking System von SMI.

Aus anderen, „echten“ Projektmitteln konnte die recht komplexe (und vor allem teure) Eye-Tracking Brille von SMI angeschafft werden. Seitdem werden regelmäßig Masterprojekte und Masterarbeiten damit durchgeführt. Continue reading

Forschungstag am Fachbereich

Screenshot 2015-07-26 16.21.50Der erste Forschungstag am Fachbereich Informationswissenschaften zeigte vor allem die breite Vielfalt der Aktivitäten und Ansätze. Von einigen Kollegen wusste man in der Tat nicht so genau, was sie forschen, so dass der Tag der Gesamtschau die Gelegenheit bot, sich gegenseitig zu informieren. Der gelungene Tag wurde abgerundet durch eine Podiumsdiskussion, bei der nicht nur über die stete Frage der Angewandtheit der Informationswissenschaften (ist das Zentrale unserer Fächer das Metadaten-Management oder eine Metadaten-Wissenschaft?), sondern auch über den Drittmitelfetisch der deutschen Hochschullandschaft (Drittmittel-Quantität als Indikator für das Mittelverteilungsmodell innerhalb der Hochschule) diskutiert wurde.

Genau dazu hatte ich gehofft, einen Beitrag zu liefern mit meinem Vortrag: „Wo ist die Million geblieben? Erfahrungen aus 10 Jahren Drittmittelforschung am Fachbereich Informationswissenschaften.“ Ich hatte den Forschungstag für mich selber zum Anlass genommen, eine Art Stock Taking zu unternehmen und war zum einen erstaunt, dass ich „schon“ über eine Million Drittmittel für den Fachbereich akquiriert hatte, aber auch, wie wenig davon erkennbar wurde oder gar zu konkreten Ergebnissen wie etwa einen Forschungsschwerpunkt oder Fortsetzungsprojekten geführt hatte (screenshots verlinken jeweils auf den Foliensatz).

Screenshot 2015-07-26 16.44.00

Um nicht ganz nur auf der lamentierenden Seite zu bleiben, habe ich auch zusätzlich noch einen kleinen Workshop ähnlichen Einblick in die Eye-Tracking und Informationsverhaltens-Forschungsprojekte gegeben mit folgendem Beitrag:

Screenshot 2015-07-26 16.56.06

Ob die angestoßene Diskussion fruchtbar war für den Fachbereich, kann ich nicht beurteilen. Die allgemeine Stimmung scheint jedoch durchaus positiver als vor vier Jahren, als ich vom Amt des Dekans zurücktrat, weil der Fachbereichsrat meinte, er wisse besser als ich was Informationswissenschaft sei. Und er könne die Re-Akkreditierung der BA Studiengänge schneller durchführen (erst in diesen Tagen (2015 statt 2011!) ging der Antrag an AQAS: vier Jahre nach der Forderung an den Dekan, er solle diese schneller vorantreiben).

Mehr Drittmittel sind allerdings seitdem auch nicht eingeworben worden.