Neues Bibliotheksgesetz in Spanien

Am 3. November hat die spanische Regierung ein erneuertes Bibliotheksgesetz verabschiedet: „Ley de la Lectura, el Libro y las Bibliotecas„. Die Bibliotheksgesetzgebung war im neuen Spanien immer schon recht gut: Bibliotheken gehören teilweise zu den Pflichtaufgaben. Bibliotheken werden immer schon als wesentlicher Motor für „Lesegewohnheit“ (hábito lector) verstanden. Neuerungen diesmal: Festhalten an der Buchpreisbindung bei Öffnung des Schulbuchmarktes und gleichzeitiger technologischer Anpassung der Definition dessen was „Buch“ ist, Unterstützung der Öffentlichen Bibliotheken mit einem Investionsprogramm von 431 Mio € bis 2014, und Einrichten eines „Observatorio de la Lectura y del Libro“.

La biblioteca se convierte en vehículo principal del hábito lector, con una dotación de 431 millones de euros hasta 2014.

Se establece un doble sistema de precios que consolida el precio fijo y liberaliza el de los libros de texto. Con ello se garantiza al ciudadano una oferta cultural plural y mayor competencia comercial.

La norma crea el Observatorio de la Lectura y del Libro, que tendrá como objetivo el análisis permanente de la situación del libro, la lectura y las bibliotecas.

Hoppla, war nicht Bibliothek2007 für eine deutsche Region gedacht? Vielleicht gehört Bertelmann-Spanien zu Deutschland. Die Marktdurchdringung von Bibliotheksdienstleistungen (Ausleihzahlen) ist allerdings in Spanien noch geringer als in Deutschland. Lediglich die Bibliotheksbesuche (Bibliothek als Ort) sind dort prozentual (um einiges) höher (aus einer unveröff. Masterarbeit 2006). Die Reaktion der spanischen Fachöffentlichkeit auf das neue Gesetz ist gemischt positiv.