Ministerialbürokratie merkt etwas


und zwar, dass das mit dem Bologna Prozess nicht so läuft, wie man sich das vorgestellt hat. Irgendwie kommt es nicht zu der erhofften Flexibilisierung. Senator Dr. Thomas Flierl (aktueller PDS Kandidat) hat endeckt, dass die (Berliner) Hochschule sich „abschotten“ wie er heute im Tagesspiegel zitiert wird:

Das ist nicht im Wesen von Bachelor und Master begründet, sondern liegt an der Art und Weise, wie die Hochschulen die Reform bislang umgesetzt haben, sagte Flierl: „Es gibt einen starken Hang zur Verschulung und Spezialisierung“. Viele Fachbereiche hätten bei der Reform die Studiengänge „vollgestopft“. Auch seien die alten Inhalte einfach nur in die neuen Studiengänge „übersetzt“ worden, ohne aber den neuen Geist zu beachten…

Welchen Geist soll man da nun rufen?

Beängstigend dazu dann die Berichte über die aktuelle Entwicklung der Studenten- und Absolventenzahlen in Deutschland im internationalen Vergleich – in der gleichen Ausgabe des Tagesspiegel.

1 thought on “Ministerialbürokratie merkt etwas

  1. Hans-Christoph Hobohm Post author

    Wer sagt, dass Bloggen nicht bildet: so habe ich auf der Website des Senators für Wissenschaft gelernt, dass er sich in der Tat recht wenig um Wissenschaft kümmert. [Ich hatte immer gedacht, dass das böse nur Berliner Professorenzungen behaupten.]

    Man schaue sich mal die Site an: dort sind fast nur Aktivitäten im Kultursektor zu beobachten. Macht ja (unter uns) auch mehr Spaß, nicht wahr? 😎

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