Böll’s Mittwochsgesellschaft zur Hochschulsituation

Der Zustand der Hochschulen sei ein unbemerkter Skandal, den die Öffentlichkeit nicht erführe, so Lutz Hachmeister in der Mittwochsgesellschaft im März. Wir hören und lesen viel über Wissensgesellschaft, die Ressource Bildung, über mehr Studienplätze und notwendige Studienreformen. In den Hohlräumen dieser Diskurse verbergen sich ein fortschreitender Verlust an (auch baulicher) Substanz, strukturelle Unterausstattung, Überlast.

Nun drohen den Hochschulen die Auswirkungen der Föderalismusreform. Bildungspolitik gerät damit fast vollständig in den Verfügungsbereich der Bundesländer. Das Herausdrängen des Bundes aus seiner bisherigen Rahmenkompetenz hat weit reichende Folgen für Einheitlichkeit und Gleichwertigkeit im Hochschulbereich … und damit auch für die finazielle Ausstattung.

Die Heinrich-Böll-Stiftung lädt am 31.5.2006 (19:30) zu diesem Thema erneut zur Mittwochsgesellschaft ins Potsdamer Wiener Café (Allée nach Sanssouci/Luisenplatz): Referent: Dr. Andres Poltermann: „Wieviel Hochschule leisten wir uns in welchem Bundesland?“ (Moderation: Inka Thunecke und Prof. Dr. Joachim Gessinger)

Infos zur Vorbereitung bringt der Tagespiegel heute in seiner gedruckten Ausgabe.