die Probleme von Library2.0

Rory Litwin postet gerade in Library Juice, dass das zentrale Problem der social software das Soziale ist: die Öffentlichkeit bzw. mangelnde Privatheit. Sehr schön beschreibt er aber auch das mangelnde Verständnis der beiden Welten:

The mainstream of librarianship, the older side of the profession, has by now heard of Library 2.0, but understands it poorly or not at all. That older side of the profession may be habituated to modes of practice that in some cases need to die off, but are also the bearers of much important knowledge – of principles and practices – on which the future of librarianship depends. The younger, web-centric generation of librarians is interested in this knowledge in theory, but to the extent that its discourse is separate and web-based it is not communicating with the older generation to the extent that’s necessary.

Vor allem die darauf beginnende Diskussion in seinem Blog ist lesenswert.

1 thought on “die Probleme von Library2.0

  1. Matthias Klein

    Sehr interessanter Denkansatz. Und wirklich hilfreiche Links.
    Ich beschäftige mich momentan mit Folksonomy, im Rahmen des Seminars „Grundlagen der inhaltlichen Erschließung“. Ich wollte sowohl auf die Vor- und Nachteile, im Vergleich zu starren Klassierungskonzepten (Thesauri, etc.), als auf die Vor- und Nachteile des „semantic web“ eingehen.

    Trotzdem finde ich es eher unangebracht „social software“ mit Pistolen zu vergleichen.
    Wir hatten die Diskussion bereits in diversen Vorlesungen. „Man sollte die Mündigkeit der Bevölkerung nicht immer so unterschätzen“, fällt mir da spontan ein. Eine, wie ich finde, schwammige These, die in vielen Fällen einfach nicht greift.
    Als Nutzer kann man, in den seltensten Fällen überblicken, was und an wen man seine Daten Preis gibt. Außerdem fängt Datamining bereits beim einfachen „klick“ an und kennt nahezu unendlich viele Variationen, die irgendjemandem auf der weiten Welt von Nutzen sein können.

    Eigenverantwortung ist also nicht immer die Frage/das Problem. Bewusstsein, Wissen um verschiedene Tricks und Techniken, Aufklärung, schon eher.
    Folksonomy scheint und ist wahrscheinlich noch die harmloseste Form des privaten Exhibitionismus.
    Mir machen eher verschiedene Ansätze für das Web 2.0 oder die fortschreitende Weltherrschaft von Google Angst. Wer sagt mir, was mein Google-Desktop-Search-Programm, in das Internet sendet? (…wahrscheinlich gar nichts. Aber es könnte, wenn es wollte. Und es würde eine Weile dauern, bis Ottonormal dahinter kommt)

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