Eigentlich ist es unglaublich, wenn es nicht so oft bestätigt würde: der „return on investment“ (ROI) in Bibliotheken ist enorm hoch. Ängstlich habe ich die neue Studie, auf die Andreas Mittrowann hinweist, gelesen, und bis jetzt kaum einen ROI-Wert gefunden, der außerhalb der Bereiche 3:1 bis 6:1 wäre.
A benefit-to-cost ratio of 3:1 or better is common among the library valuation studies ALC reviewed. Because this type of economic analysis is commonly used across industries and businesses, it puts libraries into an evaluative framework that permits comparisons with other types of organizations. When this occurs, public ibraries consistently outpace other sectors, such as transportation, health, and education, on the efficient use of tax dollars.
Die Urväter der Outcome-Analyse (Griffiths/King) bringen ihre Ergebnisse noch deutlicher (mit anderen Methoden) auf den Punkt:
For every $6,448 spent on public libraries from public funding sources (federal, state and local) in Florida, one job was created. For every dollar of public support spent on public libraries in Florida, GRP increased by $9.08. For every dollar of public support for public libraries, income (wages) increased statewide by $12.66.
In ihrer Studie von 1993 hatten sie für Spezialbibliotheken Werte von bis zu 48:1 gefunden, zu lesen: „ein in die Unternehmensbibliothek investierter Dollar bringt dem Unternehmen 48 Dollar Gewinn“.
Die Studie „Worth Their Weight“ des Americans for Libraries Council ist aber nicht nur als Sammlung von Ergebnissen von Outcome-Studien zu Öffentlichen Bibliotheken wichtig und lesbar, sondern beinhaltet vielmehr eine wertvolle methodische Analyse, wie denn die For-Profit-Methodologie der Unternehmensberatungen auf den Non-Profit-Sektor der (öffentlichen) Bibliotheken übertragen werden kann. Dazu gibt es eine Reihe von spannenden neuen Ansätzen. Nicht nur von Griffiths und King.
Bitte schauen Sie doch mal in die Studie selber. Dort wird genau das gleiche gesagt und entsprechende Konsequenzen gezogen. In meinem Blogbeitrag ist es natürlich verkürzt. Es ist eben gerade nicht das klassische ROI sondern das SROI (Social …)
Lieber Herr einbrodt,
schauen Sie doch bitte mal in die zitierte Studie selber. Dort finden Sie genau die von Ihnen diskutierten Argumente. Sowie den Lösungsansatz dazu.