„Information und Ethik“
war das schöne Motto des 3. Leipziger Kongresses für Information und Bibliothek der Bundesvereinigung der deutschen Bibliotheks- und Informationsverbände.
Einzelne eher persönliche Highlights, da man ja auch nicht in allen Sitzungen dabei sein kann.
- Schirmherr des Kongresses war zum ersten Mal der Bundespräsident
- mit 2700 Besuchern eine der größten deutschen Informationskonferenzen überhaupt (nach der Cebit natürlich)
- viele, auch neue Aussteller
- zum ersten Mal gab es das Konzept eines Gastlandes auf dem Kongress: Dänemark wirkte in der Tat vielfach als Vorbild auch in den Diskusionen am Rande. Lesenswert: der Beitrag von Jens Thorhauge (BuB)
- das Projekt Bibliothek2007 scheint Erfolge zu zeitigen, aber keiner darf drüber reden, weil der Bundestag (im November) erst darüber debatieren muss: die Enquêtekommission Kultur gibt indirekt die Empfehlung, die kommende Bundestagsdebatte zu unterfüttern mit öffentlicher Unterstützung seitens der Medien
- Bibliotheken sind beteiligt am Jahr der Geisteswissenschaften!
- die deutschen Bibliothekare geben sich einen „Code of ethics“ (endlich)
- DBV und BID geben sich ein neues Corporate Design. Blau ist jetzt die Farbe und „Mercedes Benz“ die Schrift (letzteres zumindest beim DBV)
- die Potsdamer Honorarprofessorin Dr. Gabriele Beger wurde zur neuen Vorsitzenden des Deutschen Bibliotheksverbandes gewählt
- die meist besuchten Veranstaltungen waren Social Software, Nationalizenzen und die Urheberrechtsdebatten
- eine Reihe von Veranstaltungen waren wegen Überfüllung nicht zugänglich: erstaunlicherweise alle innovativen Themen
- auf dem zentralen deutschen Informationskongress gab es keinen Internetanschluss: Deutschland Offline
- die „Neue“: b2i stellt sich unter den Virtuellen Fachbibliotheken zum ersten Mal den Bibliothekaren vor (nach dem ersten öffentlichen Auftritt auf der DGI-Online Tagung im Herbst 2006)
- der „Neue“ hält eine programatische Rede: Michael Seadle, der neue Lehrstuhlinhaber des einzigen deutschen Lehrstuhls für Bibliothekswissenschaft (Humboldt Universität): er nimmt die School of Information Michigan (die Erfinder der IPL) als Vorbild und die Anthroplogie als Leitwissenschaft
- das „Neue“ Buch in der Reihe Bibliotheken der Welt: Vereinigte Staaten ist erstmals am Stand von Bock+Herchen zu sehen und findet reissenden Absatz
- das zweite Potsdamer Alumni Treffen ist so gut besucht, dass wir uns in der Moritzbastei weitere Tische „requirieren“ müssen
- die FHP Studenten auf Exkursion (gemeinsam mit Kommilitonen der Humboldt Universität) sind aktiv auf allen Ständen der Ausstellung und in allen Vortragssessions dabei: Ergebnisse demnächst in Wikispaces
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+Danke für die knackige Zusammenfassung.
+Konnte Kongress selbst nicht besuchen.
+Kann mir jetzt ein Bild machen.
+Weiter so.
🙂