InformationswissenschaftlerInnen müssten…

Lambert Heller hat in einem sehr schönen Beitrag in Inetbib zu der Debatte Stellung genommen, warum wieviel Open Acess gerade in der LIS Domäne wichtig wäre. Dabei beschreibt er die Aufgaben für InformationswissenschafterlInnen heute:

InformationswissenschaftlerInnen, wenn dieser Begriff überhaupt noch eine Bedeutung haben soll, müßten Experten dafür sein, wie (unter anderem) Wissenschaftler mit Informationen umgehen. Sie müßten eine feine Nase dafür haben, wie genau im Laufe weniger Jahre neue Werkzeuge und Srategien des Arbeitens mit Informationen entstanden sind. (Stichwort „Internet“.) Sie müßten ein Gespür dafür haben, daß wir erst am Anfang einer umfassenden Medienrevolution stehen. Sie müßten die Neugier und den Mut haben, neue Wege zu beschreiten, Dinge auszuprobieren, um auf Grundlage dieser Erfahrungen Dritten ebensolche Wege aufzeigen zu können.

Interessanterweise verweist er dann im Anschluss auf den letzten Dokumentartag in Düsseldorf (Web Science) als Beispiel für Open Science. Das kann ich nach den Diskussionen auf der re:publica letzte Woche zum Thema Open Science nicht so sehr teilen. Open Science beginnt vor allem bei der Produktion des Wissens und legt alle Schritte offen, z.B. auch den Review Prozess.

Aber wie gesagt: das Zitat zu den Aufgaben der Informationswissenschaft in unserer Zeit kann ich voll unterschreiben und wundere mich, dass dies kaum jemand sonst so sieht. Vielen Dank @Lambo.

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