Die Idee zur Kampagne kam aus Potsdam

Die heute startende Kampagne „Deutschland liest – Treffpunkt Bibliothek“ hat ihre Ursprünge an der FH Potsdam, wie man in den Potsdamer Neuesten Nachrichten nachlesen kann.

Karen Falke, Leiterin des Informationszentrums Informationswissenschaft und -praxis, kann man in der Tat als eine der Urheberinnen der Kampagne betrachten:

Sie hatte die Idee, für Bibliotheken zu werben. 2007 gab es dann in Brandenburg die Plakataktion „Wissen, wo’s steht.“ Es war die erste im ganzen Bundesland. In allen Bibliotheken der Mark hingen die Poster. Auf einem hält Napoleon einen Reiseführer „Europa“ – wissen, wo’s steht eben. Die Menschen sollten die Bibliotheken als Informationszentren wahrnehmen. „Bibliotheken sind Wissensorte“, sagt Karen Falke. In diesem Jahr läuft die Plakataktion bundesweit unter dem Motto: „Deutschland liest“. „Nach dem Vorbild aus Brandenburg“, sagt Karen Falke. Dort habe die Aktion geholfen. „Die Nutzer, die Geldgeber und Politiker nehmen uns anders wahr“, sagt sie. Bibliotheken seien mittlerweile öfter Thema.

Begonnen hatte alles vor zehn Jahren. Falke war damals die Vorsitzende des brandenburgischen Landesverbandes der Bibliotheken. Damals hingen in Berlin gerade Plakate für die Stadtreinigung an den Litfaßsäulen. Sie zeigten Straßenfeger mit der Aufschrift „we kehr for you“. Und Karen Falke dachte, so etwas müsste es auch für Bibliotheken geben und ging einfach zur Werbeagentur Heymann Schnell, die die Motive entworfen hatte.

Geld hatte sie keines. Aber Agenturchef René Heymann fand ihre Idee gut. Nach langen Diskussionen arbeiteten Falke und ihre Kollegen heraus, was Bibliotheken überhaupt sind, sagten es Heymann und der entwickelte die Motive. Kostenlos. Jede brandenburgische Bibliothek darf sie seitdem zur Werbung nutzen. (schreibt die PNN am 24.10.08)

Herzlich Glückwunsch!!